2010

Mit Cheap Blood (199) entwickeln Johannes Müller und Philine Rinnert einen neuen Genre-Hybriden. Johann Sebastian Bachs Kantate 199 Mein Herze schwimmt im Blut und die Geschichte des größten Broadway-Flops aller Zeiten Carrie – The Musical vermischen sich zu einer Entgleisung über Teenage Angst. Die erste große Liebe und die Erfahrung, dass das Klischee-Bild des romantischen Selbst mit der brutalen Wirklichkeit von Schule, Facebook und Youporn irgendwie nicht überein zu kriegen ist, kulminieren in emotionalen und ästhetischen Ausnahmezuständen.
SängerInnen, SchauspielerInnen und MusikerInnen betreten in Cheap Blood (199) ein Experimentierfeld, das den überbordenden, grotesken Ausdruckswillen von Barock und Broadway zusammenführt. Ein Feld, auf dem es nicht überrascht, wenn heimlich die telekinetische Zerstörung der Welt im Gewand einer göttlichen Heimsuchung geplant wird.
Mit Jördis Richter, Armin Pommeranz, Hauke Heumann, Cora Frost, Agnieszka Dziubak, Bonnie Cameron, Kirsten Burger und Tayfun Schulz
Text/Regie: Johannes Müller, Arrangement und Musikalische Leitung: Armin Pommeranz, Bühne und Kostüme: Philine Rinnert, Choreografie: Diane Busuttil, Lichtentwurf: Jan Langebartels, Dramaturgie: Eike Wittrock, Fotografie: Benjamin Krieg, Produktion: ehrliche arbeit
Eine Produktion von Johannes Müller und ehrliche arbeit in Koproduktion mit den Sophiensaelen Berlin. Gefördert mit Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten und der Rudolf Augstein Stiftung.





