2014
Als der Thoralehrer Mendel Singer mit seiner Familie nach Amerika auswandert, lässt er den jüngsten, behinderten Sohn in Russland zurück. In der neuen Welt, die keine Heimat wird, führen schwere Schicksalsschläge Mendel an die Grenzen seines Glaubens – bis ein vermeintliches Wunder ihn von seinen Zweifeln erlöst.
1939 begegnet dem österreichischen Komponisten Erich Zeisl im Pariser Exil diese Geschichte des einfachen Mannes Mendel Singer – erzählt von Joseph Roth in seinem Roman Hiob. Zeisl beginnt die Arbeit an einer großen Oper nach dem Roman. Das Vorhaben begleitet ihn mit langen Unterbrechungen an die nächsten Stationen des Exils – nach New York und Los Angeles. Als er 1959 in Amerika stirbt, ist erst die Hälfte der Oper komponiert. Die Bayerische Staatsoper und das Orchester Jakobsplatz München führen diese Musik Zeisls erstmals vollständig auf. Forterzählt wird die Geschichte um Mendel und seinen verlorenen Sohn Menuchim mit Neukompositionen von Jan Duszynski.
Mit Christa Ratzenböck, Chris Merritt, Wiard Witholt, Patrick Vogel, Maria Celeng, Rachael Wilson, Peter Lobert, Matthew Grills, Joshua Stewart, Rafal Pawnuk, Leonard Bernad
Komposition: Erich Zeisls und Jan Duszynski, Musikalische Leitung: Daniel Grossmann, Inszenierung: Miron Hakenbeck, Bühne und Kostüme: Philine Rinnert, Video: Manuela Hartel, Chorleitung: Elisabeth Löffler, Leitung Kinderchor: Stellario Fagone