2017
Entwurf und Gestaltung von Festivalzentrum und Dependancen
Im zweiten Jahr seines Bestehens ist das Performing Arts Festival so verteilt wie im ersten. An fast sechzig verschiedenen Orten zeigen Künstler*innen der Freien Szene ihre Arbeiten. Auf vielfachen Wunsch hin gibt es 2017 ein Festivalzentrum. In der Alten Münze, in der Mitte Berlins, findet das PAF für sechs Tage ein vorübergehendes Zuhause. Drei Dependancen eröffnen zeitgleich ihre Pforten in drei weiteren Bezirken.
Zusammen spiegeln das Zentrum und seine Dependancen, dass das Festival – wie auch Berlin – kein abgeschlossener Behälter ist, ja, nicht mal viele kleine abgeschlossene Behälter. Die Räume überlagern sich, und an einem Platz können die anderen genauso spürbar, sichtbar und hörbar sein. Aus diesem Gedanken heraus hat Philine Rinnert, Bühnenbildnerin und Regisseurin, einen Raum der Fiktionen geschaffen, der sich über die realen Orte erstreckt, sich auf sie verteilt. Er selbst ist eine Mischung aus Theater- und Naturraum. Als wüsste er nichts von den Grenzen dazwischen. Oder als wolle er sie nicht akzeptieren. Oder: Als wären diese Grenzen selber wieder eigenständige Räume und zugleich das Verwischen dieser Eigenständigkeit.
Auf großflächige Banner gedruckt verteilen sich diese Entwürfe über die verschiedenen Festivalorte.
Jörg Albrecht: Koordination Festivalzentren und Rahmenprogramm
Philine Rinnert: Raumgestaltung Festivalzentren
Bernd Fauler: Organisationsleitung
Performing Arts Festival Berlin, 2017