• SELTENE ERDE. Künstlerische Forschung in Bruchstücken.
Philine Rinnert
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    Berlin
    HAU 1 (Hebbel am Ufer)
    HEAVY METALS – The Stones of Mitrovica
    2024
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    DIE KUNST, VIELE ZU BLEIBEN
    2024
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    Vor dem Fest: Gegen die Welt
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    Mean Greene Mother From Outer Space
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    Berlin
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    München
    Bayerische Staatsoper
    ×

    Mean Greene Mother From Outer Space

    Berlin, Kudamm-Carree

    2017

    ein Biopic von Gerhild Steinbuch/Johannes Müller/Philine Rinnert

    Das Ende des Filmmusicals Little Shop Of Horrors wurde nach Testscreenings editiert: Ursprünglich gab es kein Happy Ending. Ursprünglich lässt sich Audrey, die Angestellte im Blumenladen, an Audrey II, die Menschen fressende Pflanze, verfüttern – und die übernimmt dann die Weltherrschaft.

    Ellen Greene war Audrey, als Little Shop of Horrors 1982 in New York Premiere hatte. Ihre Version des Songs Somewhere that’s Green hat einen festen Platz in der Ikonographie des amerikanischen Musicals und ist das Zeug, aus dem Legenden gemacht sind: Aus einem leicht ironischen Kitsch-Song erwächst plötzlich etwas Ungeahntes.

    Wo Schauspieler*innen ansonsten angehalten sind, sich mit ihren eigenen Rollen zu verwachsen, hat sich Ellen Greene mit der eigentlichen Hauptrolle aus Little Shop of Horrors verwachsen – der der fleischfressenden Pflanze. Vielleicht ist also das ursprüngliche Ende mit Audreys Selbst-Verfütterung und der Übernahme der Weltherrschaft durch Audrey II die eigentliche sogenannte Wirklichkeit: Ellen Greene als SuperAudrey, die die Begrenztheit der sogenannten Körpergrenzen verstanden hat und im wahrsten Sinne des Wortes darüber hinauswächst; als Great Old One (frei nach H. P. Lovecraft), als mächtiges überirdisches Wesen, als mighty green mother from outer space.

    MEAN GREENE MOTHER FROM OUTER SPACE befasst sich also ausgehend von Ellen Greene mit Stars als Pflanzen: Pflegeanleitungen und Diva-Demands – welches Licht ist vorteilhaft? – wie pflegt man Karrieren, ohne im Möbelhaus zu enden? – Broadway-Geschichte und Biozönose – und was man mit Stimmen noch alles machen kann auf dem Weg zur World-Domination. Pflanzenanordnungen werden zum Kostüm, verbinden sich zu kaleidoskopartigen Dioramen, werden zum Bühnenbild, zu Gastgebern. Eine kleine Show über die gefährliche Star-Quality von Pflanzen.

    mit Shlomi Moto Wagner und Jördis Richter
    Regie: Johannes Müller, Text: Gerhild Steinbuch, Raum und Kostüme: Philine Rinnert
    Premiere: 30. November 2017, im Kudamm-Carree, Kurfürstendamm 207
    Im Rahmen von Copy&Waste „Copyshop of Horror“ copyandwaste.de/copyshop-of-horrors/