2009

Öffentliche Installation und Performance auf dem Gelände des ehemaligen Steghochhauses #5, in Zusammenarbeit mit Franziska Seeberg.
Das 20-stöckige Hochhaus am Steg #5 wurde im Sommer 2009 Stück für Stück abgetragen. Dort wo einst die Fundamente waren, entstand eine freie Fläche. Das Leben des Hauses zu DDR Zeiten und sein gegenwärtiges Verschwinden wurden in Form von Fotos, Filmen und Berichten recherchiert und dokumentiert. Philine Rinnert und Franziska Seeberg bewahrten eine Zimmerwand vor der Zerstörung und richteten sie in festlichem Rahmen auf der Leerfläche der abgetragenen Ruine wieder auf.
In die Performance flossen die Eindrücke und Geschichten der Recherche, so wie Videoaufnahmen des Dekonstruktionsprozesses. Der Singekreis Halle begleitete den Festakt.
Die Wand stand ca. eine Woche und war als Installation frei öffentlich zugänglich. Sie thematisierte den Abbauprozess dieses Hochhauses sowie vieler anderer Häuser in Halle in der Nachwendezeit und hat die Wahrnehmung der Veränderung des Stadtbildes geschärft.
Kooperation mit dem Thalia Theater Halle, gefördert von der Deutschen Bank Stiftung


