Mit KMAntenne, Babyjoy, Tatreez Berlin, Santiago Blaum, Eskimeyenler Chor, Stadtteilzentrum F1, Fri-X Jugendkunstschule, Hülya Karci, Therese Koppe, MINA – Leben in Vielfalt e.V., Quartiersmanagement Mehringplatz, Mestizx, Peira, Philine Rinnert, Dr. Azadeh Sharifi, Kiosk of Solidarity, Gob Squad, Spielmobil, PACT Stadtwerkstatt, Arabischer Thementisch, Alisa Tretau, DJ T**lin (Queeriental), DJ Yaso u.a.
Wie wächst eine fürsorgende Nachbarschaft zusammen und was kann Kunst dazu beitragen? Wie können wir inmitten von gesellschaftlichen Umbrüchen, Krisen und Sparzwängen solidarische, fürsorgliche Strukturen aufrechterhalten?
Seit vielen Jahren pflegt das HAU Hebbel am Ufer eine enge Verbindung zu seiner Nachbarschaft und dem Quartier rund um den Mehringplatz. Es traf hier auf bestehende Orte des Zusammenhalts und der Fürsorge. Mit der Zeit ist es Teil dieses Netzwerks geworden und bringt sich aktiv darin ein. So rückten mit der Reihe “Berlin bleibt!” Kämpfe für eine gemeinwohlorientierte Stadtpolitik, bezahlbaren Wohnraum und ein urbanes solidarisches Miteinander in den Fokus. Seitdem entwickelt und pflegt das Vermittlungsprogramm des HAU “HAU to connect” langjährige Kooperationen mit Partnerschaftsorganisationen aus der Nachbarschaft. Auf der Grundlage von Vertrauen und Kontinuität sind vielfältige Synergien entstanden.
Doch gerade in Zeiten wie diesen sind die Herausforderungen groß: lang gewachsene Strukturen im Bereich Bildung und Soziales, wie auch Kunst und Kultur sind durch Spardruck und Kürzungen in ihrer Existenz gefährdet – um nur eine der vielen Krisen zu nennen. Dabei sind es genau diese Orte und zusammenarbeitende Initiativen, die Wissen und Erfahrung im Umgang mit Krisen und Umbrüchen haben. Und gerade deshalb gilt es, den Fokus darauf zu setzen.
Mit “Nachbarschaft feiern” lädt das HAU zusammen mit lang verbündeten Partner*innen, Künstler*innen und Nachbar*innen zu zwei Tagen ein, um nachbarschaftliche Gemeinschaft zu feiern und zu stärken. Mit einem Fest, Musik, einem Kiezspaziergang, Filmscreening, Inputs und Live-Acts aus der Nachbarschaft, Tatreez und Werkeln, Gesprächen und Spielen entsteht ein Raum für Austausch und Visionen – für junge und alte Nachbar*innen und alle, die Lust haben, dabei zu sein!
Die Veranstaltung ist die letzte Station der bundesweiten Veranstaltungsreihe “Kunst & Begegnungen”. Dabei stellen die sieben im Bündnis internationaler Produktionshäuser zusammengeschlossenen Institutionen ihre Strategien der Öffnung und der Beteiligung einer vielfältigen Gesellschaft zur Diskussion.