2022
Mit dem B.A.L.L. – Bundesweites Artist Labor der Labore hat der Fonds Darstellende Künste ein offenes und performatives Dialogformat initiiert und einen bundesweiten 360-Grad-Rundumblick auf die frei produzierenden Künsten ermöglicht. Die Krisen schichten sich wie tektonische Platten übereinander und die Kunst fungiert als Seismograph, Erdbeben und Rettungstrupp. Was folgt daraus? Was bewegt die Freien Darstellenden Künste in und nach den Krisen? Wie haben sich die Arbeitsweisen verändert, welche sinnvollen Veränderungen stehen noch aus? Welche inhaltlichen und ästhetischen Wandel lassen sich verzeichnen und absehen? Sind Konsequenzen in Bezug auf die Publika abzubilden?
30 Künstler*innen-Labore, die im Sommer quer durch die Genres und über die Republik verteilt geforscht und gestaltet haben, kommen unter der Schirmfrauschaft von Kulturstaatsministerin Claudia Roth zusammen. In einem partizipativen Ausstellungssetup befragen sich Künstler*innen und Labore in einem Labor selbst auf die Zukunft der Freien Darstellenden Künste in der Zeitenwende. In parallel sich ausbreitenden Laborsituationen diskutieren sie neue Arbeitsweisen, stellen die Frage nach dem Publikum noch einmal ganz neu und gestalten Veränderung – nicht nur in den Künsten. Als Open Spaces, Talks, Film, Keynotes, Versuchsanordnungen, Arbeitskreise, Zinemakings, Crossover-Meetings, Drinks und Impulse.
Initiative, Organisation und Produktion durch das Team des Fonds Darstellende Künste.
Kuratorin der einzelnen Beiträge des B.A.L.L.: Felizitas Stilleke
Raumkonzept und Ausstattung: Philine Rinnert
Die Installation wurde mit den Teilnehmer*innen gemeinsam aufgebaut, durch die Workshops und Tischgruppen ist sie täglich gewachsen, wurde kommentiert oder hat sich verändert.
Freie Darstellende Künste im Dialog
14. + 15. Oktober 2022, Haus der Berliner Festspiele
Photos © Dorothea Tuch und Philine Rinnert