2023
Mit Tattooing the Earth entwickelt Freundliche Mitte ein kollektives Mapping, in dessen Zentrum die Landschaft steht: als Spiegel von Eigentumsverhältnissen, von demokratischen und antidemokratischen Räumen, als Ort der Erinnerung und der Sedimentierung. Die begehbare Installation Tattooing the Earth tastet sich an der Erdoberfläche entlang, durch Kollisionen von Platten und Lebensräumen. Durch das Verschwinden. Es entsteht eine nonlineare Erzählung aus Fetzen, ein sich ständig fortschreibender Essay, der durch Workshops und Gespräche ergänzt wird. Die Blickwinkel sind flexibel, die Abbilder immer unvollständig, in Bewegung. Welche Erinnerung bleibt, welche zählt?
Von und mit Freundliche Mitte (Gerhild Steinbuch und Philine Rinnert)
Musik: Misonica, Video: Ian Purnell
mit besonderem Dank an Mirjam Papouschek & Stephan Langer
Premiere und Eröffnung im brut nordwest in Wien, am 17.01.2023
Begleitende Talks:
Abbrüche protokollieren – mit Katrin Hornek und Elisabeth Schäfer, Moderation: Alexander Kerlin
Natur entromantisieren – mit Fahim Amir und Nanna Heidenreich, Moderation: Anna Laner
Begleitende Workshops:
Kämpfen in verschmutzten Räumen – Feldforschung mit Erde Brennt
Kämpfen in verschmutzten Räumen – Feldforschung mit LAGDA (Kollektiv aus der Atacama Wüste in Chile)
Es ist geplant, das Projekt und die gemeinsame Recherche in weiteren Orten und Landschaften mit lokalen Künstler*innen, Aktivist*innen und Wissenschaftler*innen fortzuführen.
Eine Koproduktion von Freundliche Mitte und brut Wien. Mit freundlicher Unterstützung der Kulturabteilung der Stadt Wien.
Photocredits: Christine Miess, Dimitry Pakhomovsky, Philine Rinnert